PHASOR - Rc Gleitschirm mit RAST®-Technologie



Bild oben: Phasor mit Rocket V2 ...und Chaplin


Das spezielle am PHASOR von ParaAviationRc ist die Verwendung des RAST®-Systems  in einem Modellgleitschirm. Das RAST®-System ist eine Entwicklung des deutschen Gleitschirmherstellers SWING, der darauf auch das Patent besitzt. Die Zellen werden durch eine Membran irgendwo im Bereich der Flügeltiefenmitte inwendig geschlossen. Einströmende Luft kann rein, ausströmende wird daran gehindert. Wenn ein solcher Flügel einklappt - was durch Turbulenzen und auch Steuerfehler verursacht werden kann - dann stoppt dieser Klapper in aller Regel an der RAST®-Membrane. Heisst - Flügelvorderteil kann klappen - Flügelhinterteil bleibt bei einem Klapper in der Regel stabil. Klapper werden auf diese Art tendenziell eher vermieden und die Gefahr, dass es bei solchen Instabilitäten des Gleitschirms zu einer kritischen Situation kommt wird reduziert. Klares Sicherheitsthema also.


Wenn Dich das RAST®-Thema interessiert - es gibt dazu ein gutes Video von SWING ( Die RAST -story )

Wenn ich mich an die Anfänge im RcPara erinnere, die ich selber intensiv miterlebt habe, dann war das Klappverhalten bei den double-skins das grosse Problem. Wie oft musste ich Schirme aus Bäumen bergen und es kam auch zu Schäden an Dächern und Fahrzeugen... Ein Grund, warum in der Folge die single-skins mit ihrer zwar verminderten Leistung im Speed und beim Gleiten aber dafür deutlich höheren Flugsicherheit rasch ausbreiteten und den Markt beherrschten.

 Mir scheint, dass mit dem Phasor und seinem RAST-System das Fliegen mit einem double-skin Modellgleitschirm deutlich sicherer geworden ist. Ich habe praktisch keine Abstürze. Das kann ich nun - per Ende April 2025 sogar noch mit Nachdruck bestätigen. Bis auf den Erstflug mit wenig Gewicht hatte ich noch keinen Absturz bis zum Einschlag. Wenn es zu Störungen kam, dann hat der Phasor diese alle nach recht kurzer Zeit zumindest soweit gelöst, dass ein sicheres und gesteuertes Landen möglich war! Ich will da aber keine Märchen verbreiten. Ich würde mal so schätzen - mindestens minus 80%  verglichen mit einem PRISMA anno 2012. Das bedeutet insbesondere, dass man mit dem PHASOR viel häufiger zum Fliegen kommt, weil man auch in leicht turbulenter Luft noch sicher fliegen kann und somit RcPara Fliegen nicht nur bei ruhigen Bedingungen möglich ist. Aus einem Kollaps mit Sauerei und Verhänger kommt er mit etwas Höhe eigentlich immer wieder raus. Manchmal bleibt ein Teil verhängt, aber der Modellgleitschirm kann dennoch bis zur Landung gesteuert werden. Dasselbe erlebte ich bei einem schlecht ausgeleiteten Stall mit nachfolgender Sauerei - am Schluss flog er wieder. D.h. für mich, dass der Schirm  sehr gut in der Lage ist, sich aus Verhängern zu lösen und kollabierte Elemente wieder zu öffnen - extrem hilfreich, wenn es doch mal passiert... Die Szenen sieht man auch in meinem Video 3 (siehe unten). Ja, und besonders schön ist dass man mit ihm nun wirklich auch in aktiver und leicht turbulenter Thermik sicher Fliegen kann!

Mir scheint, der PHASOR ist wirklich erstaunlich alltagstauglich! 

Hier noch ein paar schöne Fotos mit dem Phasor:





Am Soaringhang von Cachuna (bei Motril/Andalusien) würde ich auch gerne mit dem manntragenden Gleitschirm Fliegen. Der Hang ist gegen Osten sehr steil, langgezogen und über 200 Meter hoch.

Ich hatte Glück, dass ich eine schwache Ostwindphase erwischte und so zwar nicht ständig soaren, aber zumindest immer mit passendem Wind Fliegen konnte. Für den manntragenden wäre es zu schwach und unkonstant gewesen denke ich. 

Einige Wochen später hatte ich Gelegenheit zu einem Flug, den ich aber nach ca. 30 Minuten gerne beendete. Es hat eine sehr schlecht erkennbare Hochspan-nungsleitung am Hang und das Fliegen in turbulenter Luft über dieser mit Treibhäusern geschlossenen Fläche liess in mir ein eher mulmiges Gefühl aufkommen ;-)

Mein erstes Video mit dem Phasor in Otivar/Andalusien. Mein erster Flug und schon Thermikfliegen...

Mit dem PHASOR am Soaringhang Cachurna

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